Pressebericht, HNA


Frielendorf

Der Heimvorteil machte sich bezahlt.

Die beiden Lokalmatadoren Stefanie Hahn (SC Neukirchen) und Marc Eckhardt (CJD Oberurff) stellten schon frühzeitig auf der Radstrecke die Zeichen auf Gesamtsieg beim 10. Silbersee Volkstriathlon über 700 Meter Schwimmen, 25 Kilometer Radfahren und 5 Kilometer Laufen in Frielendorf. Schon nach drei Kilometern im lang gezogenen Anstieg nach Lenderscheid übernahm Marc Eckhardt die Führung und setzte sich weiter ab. „Als guter Schwimmer beim Tuspo Borken unter Trainer Wolfgang Wolf und Radfahrer musste ich vor der Laufstrecke den entscheidenden Vorsprung herausholen“, beschrieb der 17 Jahre Gymnasialschüler seine Taktik, die nach 1:12:41 Stunden den Erfolg brachte. Dahinter entbrannte ein harter Kampf um das begehrte Siegespodium. In einem Viererpulk kamen Alfred Hof (Kirchhain), Marco Rudel (Tri-Team Fuldatal), der Borkener Christian Priester (Triathlon Wetterau) und Paul Ksionsko (TuS Fritzlar) fast zeitgleich in die Wechselzone zum Laufen. Auf der fünf Kilometer Wendepunktstrecke machten dann Hof (1:13:10) und Rudel (1:13:17) den Kampf um Silber und Bronze unter sich aus und hielten die beiden einheimischen Starter Priester (1:13:31) und Ksionsko (1:14:05) auf Distanz. Als schnellster Jugendlicher und Achter im Gesamteinlauf setzte sich mit Max Weber (SC Neukirchen; 1:16:06) ein Nachwuchsathlet aus der Trainingsgruppe von Gerhard Marx bestens in Szene. Aber auch die Neukirchener Frauen wussten zu gefallen. Gleich zum Beginn der Radstrecke im Ferienpark Silbersee ging Stefanie Hahn (SC Neukirchen) an die Spitze und startete zu einem Start-Ziel-Sieg in 1:26:28 Stunden durch. Auf der erstmals gefahrenen Radstrecke über Wernswig, Lenderscheid, Großropperhausen, Obergrenzebach, Spieskappel zurück zum Ferienpark und der Laufstrecke ließ Hahn keine Konkurrentin mehr in Sichtweite kommen und beeindruckte nur eine Woche nach dem ½ Ironman in Immenstadt mit einer weiteren überzeugenden Vorstellung. „Nach mehreren Starts am Silbersee ist dies mein erster Gesamtsieg“, freute sich die 24 Jahre Industriekauffrau über den gelungen Coup. Wie an einer Perlenschnur aufgereiht kamen Claudia Bonnes (KSV Baunatal), Sandra Klement (SC Neukirchen) und Melanie Räder (TSV Heiligenrode) in dieser Reihenfolge von der welligen Radrunde zurück. Mit einem schnellen Wechsel und einem hohen Anfangstempo auf dem ersten Laufkilometer legte Räder (1:28:00) den Grundstein zum zweiten Rang. Als Dritte und W 30-Siegerin beendete Bonnes den Dreikampf in 1:28:49 Stunden und entschied das Altersklassenduell gegen Klement (1:30:44; 2. W 30 zu ihren Gunsten. Ein Rekordteilnehmerfeld von 146 gemeldeten Triathleten begrüßte Hans-Günter Wald vom TSV Spieskappel in zweifacher Funktion als Orga-Chef und Erster Beigeordneter der Gemeinde. Zusammen mit den zahlreichen Helfern sorgte der TSV wieder für den gewohnten Standard beim familiärsten nordhessischen Triathlon. Die Ergebnisse und Berichte zum Wettkampf können im Internet unter www.TSV-Spieskappel.de abgerufen werden.

Die Klassensieger:

Jugend männlich: Max Weber 1:16:06 (SCN) Jugend weiblich: Lisa Lißmann 1:34:10 (WVC) Junioren: Marc Eckhardt 1:12:41 (CJD Oberurff) M 20: Paul Ksionski 1:14:05 (TuS) M 25: Christian Priester 1:13:31 (Triathlon Wetterau/Borken) M 30: Heiko Stache 1:24:09 (SCN); M 35: Alfred Hof 1:13:10 (TSV Kirchhain) M 40: Jürgen Rademacher 1:14:58 (Trias Kassel) M 45: Ralf Krüger 1:16:56 (TuS) M 50: Peter Siebert 1:24:25 (SCN) M 55: Lothar Krafft 1:25:17 (KSV) M 60: Dieter Dackau 1:36:48 (Triathlon Rodgau) M 65: Jürgen Palt 1:32:00 (TSVH) M 70: Herbert Bochert 2:07:59 (LAG Wesertal) W 20: Stefanie Hahn 1:26:28 (SCN) W 25: Melanie Räder 1:26:12 (TSVH) W 30: Claudia Bonnes 1:28:49 (KSV) W 35: Karen Goldmann 1:33:36 (SCN) W 40: Cornelia Reiss (TSVH) 2:02:16 W 45: Heike Hothan 1:49:19 (Gießen) W 50: Brigitte Obergfell 1:49:33 (PSV Bonn) W 55: Anneliese Räder (LG Kaufungen) 2:06:02

Abkürzungen: SCN = SC Neukirchen, WVC = WVC Kassel, TuS = TuS Fritzlar, KSV = KSV Baunatal, TSVH = TSV Heiligenrode

Fotos (XB): Die strahlenden Sieger Stefanie Hahn und Marc Eckhardt

06.08.06, Text Marco Berger